Was bewegt mich beim Kibago mitzumachen? Und weshalb sollen Gomaringer Bürger Geld dazu geben? Diese Fragen stellte sich Steffen Treichel, Sprecher des Arbeitskreises Sponsoring des Bauernhofvereins beim zweiten Info-Abend am vergangenen Freitag im CVJM-Heim. Und er kam zu der Antwort, dass das die falsche Fragestellung ist. Vielmehr geht es darum, einen Ort für die Schwächsten in unserer Gesellschaft, unsere Kinder, in der Natur zu bewahren. Ein Ort, an dem sie sich wohl fühlen und ganz sie selbst sein können.
Eingestimmt wurden die rund 80 Interessierten, unter ihnen auch unser Gomaringer Bürgermeister Steffen Heß und einige Gemeinderäte, mit einem kurzen Trailer, in dem unbeschwerte Kinder beim Misten, Striegeln und Füttern beobachtet werden konnten. In der anschließenden Begrüßung durch den Vorsitzenden Simon Groß wurde den Zuhörern eindrucksvoll vermittelt, wie wichtig das Miteinander aller Mithelfer und Mitmacher ist und dass tatsächlich die Hilfe jedes Einzelnen zählt, um den Kinderbauernhof am Brennlesberg im Herzen Gomaringens zu erhalten, getreu dem Motto des Kibago: „Viele bewegen gemeinsam viel!“
Was alles auf dem Kinderbauernhof Tag für Tag bewegt wird, konnten die Gäste aus den Erfahrungsberichten von Conny Schäfer und einer Mutter, deren Kind den Hof besucht, erfahren. So konnten allein im Jahr 2015 bei 239 Aktionen ungefähr 1.500 Kinder von der wertvollen Arbeit auf dem Hof profitieren. Dabei wurde durch den Einfluss der Tiere und der Umgebung durchweg ein positives Ergebnis auf die Persönlichkeit oder auch das Sozialverhalten der Kinder erzielt.
Natürlich ging es an diesem Abend auch um die Mittel für dieses Projekt. Denn noch immer fehlt eine große Summe, um das Paradies für Kinder zu bewahren. Wie diese dringend benötigte finanzielle Hilfe aussehen kann, wurde von Steffen Treichel anschaulich dargestellt. Er erläuterte im Wesentlichen folgende vier Möglichkeiten der Unterstützung: Privatdarlehen, Bauerhofpatenschaften, Spenden sowie Sponsoring.
Am Ende der Veranstaltung blieb noch genügend Raum für Fragen und Einwände sowie eigene Ideen und Anreize der Besucher.
